Wilhelm von Opel

deutscher Automobilindustrieller; Sohn des Firmengründers Adam Opel; zeitweise größte Fahrradfabrik der Welt; begann 1898 mit der Automobilfabrikation; nach Vertrag mit "General Motors" 1929 ging die Leitung in amerik. Hände über, wobei er selbst AR-Vors. blieb

* 15. Mai 1871 Rüsselsheim/Main

† 2. Mai 1948 Wiesbaden

Wirken

Albert Wilhelm von Opel wurde am 15. Mai 1871 in Rüsselsheim a. M. als Sohn des Gründers der Opel-Werke Adam O. geboren.

Nach Besuch des Gymnasiums in Mainz studierte er auf der Technischen Hochschule in Darmstadt und erhielt sodann seine praktische Ausbildung in der väterlichen Fabrik. Im Jahre 1893 vertrat er das väterliche Werk auf der Weltausstellung in Chicago. Seit 1895, als sein Vater starb, führte er die Firma gemeinsam mit seinen Brüdern Carl (der, am 31. August 1869 geboren, am 16. Februar 1927 starb), Heinrich und Fritz, sowie dem im April gefallenen Dr. Ludwig v. O.

Wilhelm v. O. übernahm im Jahre 1896 die Werksanlage des Hofschlossermeisters Lutzmann in Dessau und stellte sie auf Automobil-Fabrikation um; er baute dort die Opel-Patent-Motorwagen System Lutzmann, errang mit diesen im Jahre 1907 den Kaiserpreis und war 1909 Sieger auf der zweiten Prinz-Heinrich-Fahrt. Nach dem Kriege konnte von Ende 1923 ab die Serienfabrikation für Automobile und Fahrräder wieder ...